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[DE] BODY SCAN – HOLI P*DCAST EP. 5

Aktualisiert: 25. Juni 2021

EINe HOLI Meditation für ein positives Körpergefühl

Herzlich Willkommen (zurück) auf dem HOLI BLOG. Schön, dass Du dabei bist!

HOLI SH*T Gründerin, Selene, nimmt uns in der Folge des HOLI P*DCAST auf eine kleine meditative Reise mit. Mit dein steigenden Temperaturen sinkt für den*die eine*n oder andere*n das eigene Körpergefühl. Man neigt schneller dazu sich mit anderen Personen zu vergleichen und verliert auch einmal das Gefühl für den eigenen Körper. Die peppigen Sprüche wie "How to get a beach body - Step 1) go to a beach Step 2) have a body Step 3) You now have a beach body" sind zwar witzig und stimmen natürlich auch, aber sind allenfalls ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde.

Eine Body Scan Meditatiton arbeitet nicht topisch, sondern von innen heraus. Sinn und Zweck ist es, den eigenen Körper – losgelöst von Urteilen und Bewertungen – zu spüren. Mit anderen Worten: achtsam wahrzunehmen.

Die Folge lässt sich wie immer auf YouTube, Spotify und Deiner liebsten Podcast-Plattform anhören. Viel Freude dabei!


Folge 5: Body-Scan: Lerne Durch Meditation Deinen Körper Zu Lieben

Transkript:

Hallo und herzlich Willkommen beim HOLI Podcast. Ich freue mich unheimlich, dass Du da bist und ich habe heute eine besondere Meditation mit Dir vor. Und zwar geht es darum, dass Du lernst Deinen Körper mehr zu spüren und Deinem Körper dafür zu danken, dass er dich jeden Tag trägt, dass er bei Dir ist und dass er dir ganz ganz viel abnimmt und Dich immer begleitet. Und zwar werden wir heute einen Body Scan gemeinsam machen. Und dafür musst Du dich nur hinlegen, Deine Augen schließen und mir einfach zuhören und einfach schauen was so dabei passiert, was Du spürst, was Du erlebst. Sowohl physisch als auch psychisch. Alle Gedanken sind willkommen, alle Gedanken dürfen kommen, dürfen da sein. Aber genauso dürfen alle Gedanken, die bei dieser Meditation aufkommen, auch wieder gehen.

Lege Dich also am Besten auf Deinen Rücken. Nimm eine bequeme Haltung ein. Vielleicht möchtest Du Deine Füße aufstellen und Deine Knie dürfen gerne zusammenfallen. Vielleicht aber magst Du Deine Beine auch lieber strecken. Deine Arme dürfen ganz entspannt neben Deinem Körper liegen. Deine Handflächen zeigen zur Decke und Du schließt Deine Augen.

Deine Schultern sind ganz locker, sind weit voneinander entfernt. Vielleicht magst Du sie noch einmal hochziehen. Ganz ganz ganz ganz ganz feste. Ganz weit hoch zu den Ohren. Und dann noch einmal senken.

Nimm jetzt einen ganz tiefen Atemzug. Atme ein. Und wieder aus. Dein Atem darf ganz natürlich fließen. Du musst keinen Rhythmus einhalten. Dein Atem darf kommen und gehen. Spüre nun zunächst wie Du auf dem Boden Deiner Matte oder vielleicht Deiner Matratze aufliegst. Welche Punkte Deines Körper berühren den Boden? Und welche sind vom Boden abgehoben? Nun wie beim Einatmen die kühle Luft durch Deine Nase einströmt und den Bauchraum sanft anhebt. Nimm bei Deiner Ausatmung wahr wie sich Dein Bauchraum und Dein Brustraum wieder senken. Atme ein. Luft strömt in Deinen Körper ein und versorgt Dich mit Sauerstoff. Und atme aus. Lass alles los, was Du nicht länger brauchst. Lass Deinen Atem ganz natürlich fließen. Es gibt kein "Richtig" oder "Falsch". Du musst Dich hier nicht anstrengen etwas zu tun oder nicht zu tun. Es ist gut so wie Du bist. Und Du bist gut so wie Du bist.

Nimm nun einmal wieder Deinen Körper wahr – wie er auf dem Boden aufliegt. Wie er ganz sicher und stabil vom Boden getragen wird. Und wie wir beginnen unsere Reise heute an unseren Füßen. Wander mit Deiner Aufmerksamkeit ganz bewusst in Deine Zehen. Beobachte einmal, ob sich die Zehen vielleicht nach außen oder nach innen drehen. Oder ob sie einfach gerade Richtung Decke zeigen. Wandere weiter über Deine Fußsohle, die die jeden Tag trägt. Und weiter zu Deiner Ferse, wie sie fest auf dem Boden aufliegt. Nun weiter zu Deinem Fußgelenk, zu Deinen Knöcheln. Nimm auch hier wahr, in welche Richtung sich Deine Füße vielleicht drehen, in welche Richtung sie vielleicht fallen. Vielleicht fallen sie gleich, vielleicht fallen sie unterschiedlich. Wandere dann weiter von Deinem Fuß zu Deinem Unterschenkel, zu Deiner Wade. Vielleicht spürst Du zwischen Ferse und Wade eine kleine Wölbung, einen kleinen Teil, der nicht auf dem Boden aufliegt. Wandere zu Deinem Schienbein nach vorne und spüre den Unterschied zwischen dem festen Schienbein und der weichen Wade. Spüre nun Dein Knie. Vielleicht kannst Du auch Deine Kniescheibe wahrnehmen. Und dann, ganz langsam, wandere weiter nach oben, zu Deinem Oberschenkel. Spüre hier zunächst Deine Oberschenkelvorderseite, die ganz frei und leicht Kontakt zur Luft hat. Und wandere dann nach hinten, zu dem Teil Deines Oberschenkels, der Kontakt zum Boden hat. Der einfach nur liegen darf, nichts tragen muss, keine Aufgabe erfüllen muss, sondern einfach nur entspannen darf.

Geh dann weiter, ein Stückchen weiter, nach oben zu Deinem Gesäß. Auch dieses trägt dich tagein tagaus. Wenn Du auf dem Stuhl sitzt, aber auch, wenn Du läufst. Nimm einfach wahr was da ist. Bewerte nichts.

Bedanke DIch bei Deinen Beinen, bei Deinen Füßen. Bedanke Dich dafür, dass sie Dich jeden Tag tragen. Dich in all Deinen Aufgaben unterstützen. Egal, ob sitzend, stehend oder liegend. Sie sind das Fundament Deines Körpers. Sie sind Deine Wurzeln und Deine Rinde. Sie sind das, was Dir Kraft und Halt schenkt. Nun wandere ein Stückchen weiter hoch zu Deinem Rücken. Spüre Dein Steißbein, Dein Kreuzbein und Deinen gesamten unteren Rücken, wie auch diese schwer auf der Matte aufliegen. Vielleicht spürst Du zwischen unterem und mittleren Rücken eine kleine Wölbung. Auch diese darf da sein. Nimm sie einfach nur wahr. Jetzt geh noch ein Stückchen weiter nach oben, Richtung Deines oberen Rückens, Deinen Schulterblättern und Deinem Halswirbelbereich.

Und nun – nimm die ganze Wirbelsäule einmal als Ganzes wahr. Konzentriere Dich auf die Bereiche, die Kontakt zu Deiner Unterlage haben. Und dann nimm einmal bewusst die Teile der Wirbelsäule wahr, die nicht am Boden aufliegen. Spüre jetzt weiter in Deine Arme, Deine Oberarme und Deinen Ellbogen. Versuch auch hier Dein Ellbogengelenk zu spüren. Der Teil Deines Körpers, der unglaublich viel Beweglichkeit und Freiheit in Deine Arme bringt. Spüre nun Deine Unterarme und Dein Handgelenk. Spüre Deine einzelnen Finger und die einzelnen Bereiche davon. Den Daumen, den Zeigefinger, den Mittel- und Ringfinger und der kleine Finger. Bedanke Dich auch bei Ihnen, dafür dass sie uns unterstützen dabei, Dinge zu tragen, zu schreiben, zu malen, ein Instrument zu spielen, Dinge zu fassen, Menschen die Hand zu geben. Sag einfach: Danke.

Nun wandere mit Deiner Aufmerksamkeit Stück für Stücke Deine Arme wieder nach oben. Wandere noch einmal über den Schulter- und Nackenbereich. Und spüre nun Deinen Kopf. Spüre wie er ganz fest und gleichzeitig mit ganz viel Leichtigkeit auf dem Boden aufliegt. Wie er einfach getragen wird, ohne etwas zu tun, ohne sich anstrengen zu müssen, ohne viel denken zu müssen. Er darf einfach ganz entspannt aufliegen.

Jetzt richte Deine Aufmerksamkeit über deinen Schädel weiter zu Deinem wunderschönen Gesicht. Nimm Deine Stirn wahr, erlaube ihr sich zu entspannen und loszulassen. Nimm Deine Augen in den Augenhöhlen wahr. Wie fühlen Sie sich an? Schwer? Leicht? Kalt oder warm? Und spüre wie Deine Augenlider ganz saft auf den Augen aufliegen. Spüre dann Deine Wangen, Deinen Mund und Deinen Kiefer. Ist Dein Kiefer gerade entspannt? Oder kannst Du Anspannung fühlen? Versuche auch hier nicht zu werten, sondern Dir einfach nur zu erlauben, loszulassen. Dein Kiefer darf ganz entspannt sein. Dein Mund leicht geöffnet. Und wie sieht es mit Deiner Zunge aus? Liegt sie locker im Mundraum oder presst Du sie gegen Deinen Gaumen, Deine Zähne? Versuche auch hier, einfach nur wahrzunehmen, was Du in diesem Moment spürst. Du musst nichts verändern, Du darfst aber loslassen. Bedanke Dich auch hier noch einmal. Bedanke Dich bei Deinem Kopf, dass er all das trägt, dass er Dein Wissen aufbewahrt, dass er Dir hilft Entscheidungen zu treffen, dass er Dich kreativ sein lässt. Sag einfach nur: Danke!

Nimm jetzt noch einmal Deinen gesamten Körper wahr. Atme noch einmal ganz tief ein und spüre wie der ganze Körper sich mit frischer Luft füllt, mit Lebensenergie – und Kraft tankt. Und atme noch einmal ganz tief aus und lass all' das los, was Du nicht mehr brauchst. Lass die Anspannung los, lass den Stress los, lass die Gedanken weiterziehen.

Bedank Dich auch hier noch einmal bei Deiner Lunge, bei Deinem Herzen, dass sie Dich jeden Tag dabei unterstützen zu leben. Bedanke Dich auch bei Dir selbst. Bedanke Dich dafür, dass Du Dir auch heute etwas Zeit für Dich genommen hast. Sei froh darüber, wer Du bist. Sei froh darüber wie Du bist. Und erinnere Dich daran, dass alles gut so wie, genau wie es ist.

Jetzt achte noch einmal ganz bewusst auf Deinen Atem. Kannst Du Dich vielleicht noch daran erinnern, wie er am Anfang des Body Scans war? Vielleicht ist er jetzt tiefer geworden, vielleicht schneller. Dein Atem darf wieder genau so frei weiterfließen. Atme ein und wieder aus. Nun darfst Du wieder ganz langsam kleine Bewegungen in Deinem Körper entstehen lassen. Fang an Deine Fingerspitzen und Deine Zehen zu bewegen. Geh dann über zu Deinen Handgelenken, Deinen Füßen, Deinen Knöcheln. Und dann fang an Deine Bewegungen größer werden zu lassen und vielleicht magst Du Dich einmal ganz weit strecken und alles von Dir wegstrecken oder vielleicht willst Du Dich auch ganz klein machen und noch einmal ein Paket formen und Dich ganz fest umarmen. Tu das, was Dir in diesem Moment gut tut und was Du jetzt brauchst. Roll Dich nun einmal über Deine rechte Seite, mach Dich noch einmal klein und spür auch hier kurz auf der Seitenlage nach, wie Dein Körper sich hier anfühlt. Und komm dann, mit geschlossenen Augen wieder zum Sitzen. Streck Deine Arme ganz weit nach oben über Deinem Kopf und dann treffen sich Deine Handflächen vor dem Herzen. Verbeuge Dich nun noch einmal vor Dir selbst. Danke Dir noch ein letztes Mal. Danke, dass Du dabei bist. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Und danke auch, dem Universum, dafür, dass wir die Lebensenergie und die Freude in uns tragen. Öffne nun langsam wieder die Augen, blinzel ein bisschen, komm wieder an.

Ich bedanke mich bei Dir, dass Du heute dabei warst und das ist eine Übung, die Du immer wieder nutzen kannst, wenn Du vielleicht das Gefühl hast, ein bisschen zerstreut zu sein. Vielleicht, wenn Du wieder bisschen zu Dir finden willst oder wenn Du auch einfach Deine Liebe zu Dir selbst etwas verstärken oder bestärken möchtest.

Ich freue mich riesig, Dich nächstes Mal wieder hier anzutreffen oder anzuhören, wenn man das so sagen darf. Und ich wünsche Dir jetzt einen wunderschönen Tag oder eine entspannte, kräftigende Nacht, je nachdem wann Du diesen Podcast hörst. Und wir hören ganz bald wieder von einander. Bis dahin!

Disclaimer: An dieser Stelle möchten wir nicht unerwähnt lassen, dass Körper immer auch politisch sind. Diskriminierungen und Umgang mit Bewegungen wie Body Positivity haben gezeigt, dass auch der politische Prozess sich in einer sehr heißen Phase befindet. Zwar erleben die allermeisten Personen (hin und wieder bis hin zu regelmäßig) Unsicherheiten in Bezug auf ihrem eigenen Körper, doch nimmt dies andere Ausmaße an, bei Körpern von Personen, die von "der Norm" abweichen, beispielsweise im Zusammenhang mit (Mehr-)Gewicht(-igkeit), Hautfarbe, Geschlecht(-erpräsentation), (sichtbare) Behinderungen und anderes.

Wir wollen das ganz klar benennen, um nicht den Eindruck zu erwecken als wollten wir dieses Thema unsichtbar machen. Wir könnten uns vorstellen in der Zukunft einen Beitrag zu diesem Thema zu veröffentlichen.


Wir hoffen, dass Dir diese Folge gefallen hat und wünschen Dir einen Sommer, der geprägt von positivem Körpergefühl ist. Wir freuen uns, Dich auch beim nächsten Mal wieder hier begrüßen zu dürfen.


xx HOLI BLOG TEAM

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